Die sieben Todsünden
Eine Produktion aus dem Jahr 1992
Zur Aufführung gelangen die Einakter
„Der Seastaller“ ( Zorn )
Peter Paul Schmid – Johanna Rubatscher – Martin Fischer – Gabriele Lorenz – Andreas Triendl – Uwe Hrabie
„Der Gafleiner“ ( Neid )
Martin Fischer – Karl Grünfelder – Peter Paul Schmid
„Der Joch“ ( Völlerei )
Heinz Wegscheider – Johanna Rubatscher – Martin Rubatscher – Gottfried Heis – Karl Grünfelder
aus dem Zyklus DIE SIEBEN TOTSÜNDEN von Franz Kranewitter.
Zum Autor: Franz Kranewitter
Er lebte von 1860 bis 1938. Er schrieb zwischen 1902 und 1930 diesen Zyklus, der sieben Totsünden ( Zorn, Unkeuschheit, Geiz, Völlerei, Hochmut, Trägheit, Neid ) zum Inhalt hat.
Franz Kranewitter, Sohn eines Bauern und Zolleinnehmers in Nassereith, ging bei den Franziskanern in Hall in Tirol zur Schule. 1875 zog er nach Innsbruck, um Germanistik zu studieren. Während dieser Zeit schrieb er seine ersten Gedichte.
Sein erstes Drama, Um Haus und Hof, erschien 1895. Von 1905 bis 1925 verfasste er seinen großen Dramenzyklus Die sieben Todsünden, eine detaillierte Aufzeichnung todbringender Redeweisen und Verhaltensnormen in einer topographisch wie mental verschlossenen Dorfgemeinschaft. Zwei seiner Dramen, beide 1899 entstanden, widmete der heimatverbundene Autor, welcher zu den „Stürmern und Drängern“ Jungtirols am Beginn des 20. Jahrhunderts zählte, der Tiroler Vergangenheit: Michel Gaißmayr und Andreas Hofer. Sein komödiantisches Talent stellte Kranewitter unter Beweis mit Stücken wie Die Teufelsbraut.
Im Sommer 1937 wurde Kranewitter von einer Darmkrankheit befallen, zu der in den letzten Lebenstagen eine Lungenentzündung kam. Der Leichnam des Verstorbenen, Ehrenringträger der Stadt Innsbruck, wurde am 7. Jänner 1938 in einem städtischen Ehrengrab (Westfriedhof, Feld P/25)zur letzten Ruhe getragen