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Kriminalkomödie

Arsen und Spitzenhäubchen

Eine Produktion aus dem Jahr 2007

Die beiden älteren Damen Abby und Martha wirken auf den ersten Blick wie die liebenswertesten Tanten, die man sich nur vorstellen kann. Sie laden gerne zu Tee und Keksen ein und sind die Hilfsbereitschaft in Person. Wäre da nicht dieses merkwürdige Hobby, ältere Herren zur Miete wohnen zu lassen, um sie dann mit vergiftetem Holunderwein von ihrem Leben zu erlösen. Ihr Neffe Teddy, der sich für Roosevelt hält, hilft ihnen dabei, indem er im Keller Gräber für die Herren aushebt.

Doch davon ahnt niemand etwas, bis eines Tages ihr Neffe Mortimer zu Besuch ist und eine Leiche in der Fenstertruhe entdeckt. Er ist entsetzt und versucht seine beiden Tanten zu retten, indem er die Morde seinem Bruder Teddy in die Schuhe schieben will.

Als dann auch noch Mortimers verhasster Bruder Jonathan, ein von der Polizei gesuchter Serienmörder, mit dem obskuren Dr. Einstein vor der Türe steht und im Haus der Tanten Unterschlupf sucht, überschlagen sich die Ereignisse.

Der Autor: Joseph Kesselring
Joseph Kesselring wurde am 21. Juli 1902 als Sohn deutschstämmiger Eltern in New York City geboren. Von 1922 bis 1924 war er Professor für Musik am Bethel College in North Newton, Kansas, und danach von 1925 bis 1926 musikalischer Leiter und Direktor eines Amateurtheaters in Niagara Falls, New York. Anschließend betätigte er sich als Schauspieler, Autor und Regisseur verschiedener Unterhaltungsstücke und als Verfasser von Kurzgeschichten und Gedichten.

Ab 1933 verdiente er sich endgültig als freiberuflicher Autor und Bühnenschriftsteller sein Brot. In diesem Jahr heiratete Kesselring in New York die Pianistin Charlotte Elsheimer.

1939 schrieb Kesselring Arsen und Spitzenhäubchen (Arsenic and Old Lace), das von zwei Witwen handelt, die ohne jedes Schuldgefühl ein Dutzend Männer ermorden. Das Stück erwies sich als Kesselrings einziger Erfolg unter seinen insgesamt zwölf Stücken und brachte ihm unerwarteten Reichtum ein. Es lief nach der Broadway-Premiere am 10. Januar 1941 dort dreieinhalb Jahre lang vor allabendlich ausverkauftem Haus und war auch in London ähnlich erfolgreich. Die Hollywood-Verfilmung des Stücks durch Frank Capra mit Cary Grant, Priscilla Lane, Raymond Massey und Peter Lorre, die 1944 in die Kinos kam, erwies sich als bis heute unverwüstlicher Filmklassiker. Auf amerikanischen und europäischen Bühnen immer wieder gespielt, entwickelte sich das Stück zu einem Evergreen des schwarzen Humors. Auch im deutschsprachigen Raum war und ist das Stück ein großer Erfolg.

Es wirken mit

Johanna Obojes-Rubatscher
Spielleitung

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