Lustspiel
Die Bekehrung des Raubhauser Gustl
Eine Produktion aus dem Jahr 2000
Ein Zufall verhilft dem Räuberhauptmann Gustl zu einem ungewollten Berufswechsel. Er wird zum neuen Pfarrer von Keitersberg.
Die Räuberbraut Rothe Emerenzia macht er zur Pfarrersköchin und sein Kumpane Jaggl raubt den geldigen Honoratioren ihr „Schwarzgeld“, während sie ahnungslos bei Gustl in der Sonntagsmesse sitzen. Der neue Pfarrer hat zwar mit dem „Messlesen“ noch seine lieben Schwierigkeiten, doch wegen seiner Menschlichkeit und Leutseligkeit kommt niemandem in der Gemeinde der Verdacht, dass sie einem falschen Pfarrer auf den Leim gehen.
Nur einen konnte Gustl nicht täuschen, denn der ist „dafür schon viel zu lange Mesner“ …
Der Autor: Peter Landstorfer
Peter Landstorfer, 1961 in München geboren, lebt in München und ist von Beruf Rechtsanwalt. Seit 1987 schreibt er jährlich ein Theaterstück, das von seiner eigenen Bühne „Das Landstorfer Ensemble“ uraufgeführt wird. Sein Erstlingswerk „Der bayerische Protectulus“ wurde 1988 vom Wilhelm Köhler Verlag herausgebracht und war auf Anhieb ein großer Erfolg. Inzwischen hat er sich seinen Lebenstraum erfüllt und ein eigenes Theater, das „Theater Gut Nederling“ in München gebaut. Seine Liebe gilt dem Theater als Schauspieler, Autor und Regisseur. Er ist ein Vertreter des etwas „anderen“ Volkstheaters, seine Werke kommen ohne die üblichen Klischees aus, verlieren aber dadurch weder an Humor noch an Durchschlagskraft. Seiner Überzeugung nach sind die Elemente und Grundregeln des klassischen Theaters auch auf das Volkstheater anwendbar. Er zählt bereits in seinen jungen Jahren zu den meistgespielten Autoren in Bayern. Im November 2004 wurde Peter Landstorfer von der Stadt München mit der „Ehrenmedaille für Verdienste um die Münchner Volkskultur“ für sein unermüdliches Theaterschaffen geehrt.